Über den Dächern von Lüneburg

Die Straßenansicht nach abgeschlossener Sanierung

In dem Stadtreihenhaus aus dem Jahr 1904 gab es einen Brandschaden im Dachgeschoss. Grund für eine Sanierung.

Sanierung eines Dachgeschosses

Die Bauherren entschieden sich dafür, den Zeitpunkt zu nutzen und nicht nur das Dachgeschoss neu aufzubauen. In den anderen Geschossen wurden auch weitere Sanierungsmaßnahmen angegangen: in allen Etagen wurde die Wärmedämmung auf den aktuellen Stand gebracht und die Wohnungen renoviert.

In zwei Wohnungen wurden die Bäder erneuert. Die Wohnungen im Erdgeschoss erhielten je einen Balkon mit Zugang zum Garten. Der Brandschutz im gesamten Treppenhaus wurde verbessert. Das Dachgeschoss, das bisher aufgrund der Dachform nur als Trockenboden genutzt wurde, sollte  die Wohnungen im  2. Obergeschoss zu zwei Maisonette-Einheiten erweitern.

Dazu wurde das so genannte Berliner Dach ab dem First einfach in die andere Richtung geknickt, um die nach Baurecht erforderlichen Raumhöhen zu schaffen. Zum Garten hin entstand eine großzügige Dachterrasse, die mit den hellen Bereichen im Dachgeschoss sehr hochwertigen Wohnraum bietet.

Die Wände wurden in Fertigbauweise neu gesetzt, der Ausbau des Dachgeschosses entspricht wärmetechnisch dem aktuellen Stand. Insgesamt wurde beim Neuaufbau und den Sanierungen auf gesundes Wohnen und ökologische Baustoffe Wert gelegt. Das Dach und die neuen Holzrahmenwände sind mit Zellulose und Holzfaser gedämmt.

Die Innendämmungen der Bestandswände bestehen aus offenporigen Mineraldämmplatten. Diese sind in der Lage, überschüssige Feuchte aus der Raumluft aufzunehmen und beim Lüften wieder abzugeben. Dadurch wird Schimmelbildung vorgebeugt. Die Platten selbst setzen keinerlei Emissionen frei.

Silikatfarben und geölte Böden tragen ebenfalls zur angenehmen Raumluftsituation bei. So hat Haus hat durch die Sanierung nicht nur mehr Wohnraum erhalten, sondern insgesamt eine nachhaltige und ökologische Wertsteigerung erfahren.